Zeitenwende im AVNRW vollzogen

Der AVNRW hat reagiert und das bisherige Zentraltraining überarbeitet, gemäß der Hauptversammlung des AVNRW im März 2023 und der Bundesversammlung des DAB im Oktober 2023, und auf Grundlage beider Beschlüsse die Möglichkeit genutzt, dieses den aktuellen Gegebenheiten anzupassen.

Hintergrund ist die Tatsache, dass sich das Konzept und die Inhalte des Zentraltrainings im Laufe der Jahrzehnte aus der Sicht des AVNRW überholt haben und es an der Zeit war, den Aikidoka des AVNRW neue Anreize und Inhalte auf Landesebene zu vermitteln.

Am 13.01.24 wurde unter der Leitung von Frank Mercsak (6. Dan), Renate Behnke (5. Dan) und Nikolaus Borchert (5. Dan) das neue „Regionaltraining und Workshop des AVNRW“ in Herten aus der Taufe gehoben. Hier vielen Dank an den ausrichtenden Verein.

In der ersten Einheit, in Summe 3 x 45min, wurden gemäß den Wünschen der jeweiligen Gruppenteilnehmer Techniken und Inhalte gemäß der jeweiligen Graduierung gelehrt. Dabei wurden im Vorfeld die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt (5-3. Kyu, 2-1.Kyu/ 1. Dan und > 2. Dan). Danach wurde jeder Gruppe ein Lehrer/eine Lehrerin zugeordnet.

Nach jeweils 45min wurden der Lehrer/die Lehrerin gewechselt, sodass in Summe nach der ersten gesamten Einheit jeder Lehrer/jede Lehrerin jede Gruppe einmal betreut hat und die Teilnehmenden je nach Blickwinkel des Lehrers/der Lehrerin die jeweiligen individuellen Feinheiten der Technik aus einem anderen Blickwinkel betrachten und trainieren durften.

In der zweiten Einheit (1 x 75min) gab es einen Workshop zum Thema Hara (Kraftum-und -weiterleitung), geleitet durch Frank. Hier bestand die Möglichkeit, sich theoretisch über das Thema auszutauschen, was besonders für die Farbgurte, die bisher nicht so lange den Weg des Aikido gegangen sind, von großem Interesse war und so manche Bewegung nun mit einem theoretischen Ansatz unterfüttert wurde.

Nach dem Workshop kam noch ein Beamer zum Einsatz, durch den der theoretische Workshopinhalt den Teilnehmern durch einen kurzen erklärenden Film nun auch visuell vermittelt wurde.

In der letzten Einheit (1x 60min) wurde in der gesamten Gruppe und mit allen Lehrern/Lehrerin das Workshopthema an praktischen Beispielen geübt, um die Theorie anzuwenden. Es wurden einzelne Elemente aus dem Videobeispiel aufgegriffen und mit wechselnden Partnern bzw. Partnerinnen erprobt. Für einen besseren Lerneffekt fand diese Übungsphase in hinsichtlich der Graduierungen durchmischten Gruppen statt. Hierdurch konnten Umsetzungsvarianten der gezeigten Techniken auf unterschiedlichen Niveaustufen bzw. in verschiedenen Interpretationen trainiert werden.

Abschließend wurde nach 4,5 Stunden-Training inkl. Workshop den Teilnehmern ermöglicht, über ein Webtool (Vielen Dank an Nikolaus) anonym den Lehrgang zu bewerten sowie ein Feedback für mögliche zukünftige Anpassungen zu geben.

Zusammenfassung der wichtigsten Eckdaten/Inhalte des neuen Landestrainings mit Workshop des AVNRW wie folgt:

  • Dauer 4,5 STD = 2 TE-B
  • Mehrere Lehrer / Lehrerinnen (Leitung rotierend)
  • Inhalte sind nicht vorgegeben
    und werden den Wünschen der Teilnehmer angepasst.
  • Teilnehmer werden anfangs in Gruppen, ja nach Graduierung, aufgeteilt
  • Workshop mit theoretischen Themen
    (ggf. Einsatz von technischen Hilfsmitteln, z. B. Beamer)
  • Gemeinsame letzte Einheit
  • Je Quartal wird ein Landestraining mit Workshop des AVNRW angeboten.
  • Bei den weiteren Terminen werden immer wieder andere 4te Dane
    des AVNRW in den Lehrgangsbetrieb mit aufgenommen.

In Summe sind wir über das erste Regionaltraining mit Workshop des AVNRW sehr zufrieden. Die Anzahl der Teilnehmenden, aber auch das erste Feedback auf und neben der Matte stimmen uns hier sehr zuversichtlich. So hoffen wir auch für die Zukunft, dass das neue Konzept weiterhin Anklang finden wird.